REISEBERICHT NATIONALPARK KRÜGER UND PANORAMA ROUTE
SÜDAFRIKA #WOCHE 3
Von Port Elizabeth sind wir nach Johannesburg mit der Südafrikanischen Rynair geflogen. Das Flugzeug sah echt so aus wie eins von Rynair. In Johannesburg angekommen sind wir direkt zu unserer Unterkunft bei der Panorama Route gefahren. Die Panorama Route ist kurz vorm Krüger Nationalpark und eignet sich daher perfekt zur Kombination. Wenn man will kann man die wichtigsten Punkte an einem Tag durchmachen, aber man kann natürlich auch ohne Probleme mehrere Tage mit der Panorma Route verbringen.
Panorama Route
Wir haben gestartet mit „ God´s Window“. Von hier aus hat man einen Blick über die umliegende grüne hügelige Landschaft. An guten Tagen soll man wohl bis zum Krüger sehen können. Bei uns war es leider ein bisschen diesig von dem her können wir das so nicht bestätigen. Fast interessanter an diesem Ort war der Dschungel den es dort auch noch gibt. Der Aussichtspunkt nach dem Dschungel ist eigentlich auch schöner wie Godˋs Window.
Weiter ging‘s dann mit Luke Pantholes. Das wiederrum muss ich sagen hat sich wirklich gelohnt. Wir waren gerade auch noch rechtzeitig zur Mittagszeit dort. Denn dann scheint die Sonne noch perfekt in die vom Wasser geformten Poolˋs. Auch wenn ich persönlich nicht motiviert war für Sightseeing, dass hat sogar mich geflasht.
Ganz interessant war das man immer wieder die gleichen Personen an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten getroffen hat. Auf der Panorama Route gibt es auch sehr viele Wasserfälle zum anschauen. Wir haben uns einfach mal für einen entschieden und der war auch ganz gut.
Doch dann ging es zum Highlight der ganzen Panorama Route dem Blyde River Canyon. Das ist der dritt größte Canyon der Welt und der war wirklich auch atemberaubend schön. Für alle die mehr Zeit haben gibt es dort natürlich viele Aktivitäten wie z.B. Wandern, Kanu fahren und vielem mehr. Dafür hatten wir heute aber keine Zeit und keine Energie mehr. Wir haben noch einen Stopp bei den berühmten Pancake´s von Harrie auf der Panorama Route eingelegt. Dank des guten Wechselkurses gibt es dort für 2 € einen ziemlich guten Pancake. Da unserer Unterkunft heute leider keine Küche hatten, haben wir den Abend dann in einer sehr gemütlichen Pizzeria mit Lagerfeuer und Schwedenofen ausklingen lassen.
Krüger Nationalpark
Heute ging es los auf die zweite Safari Tour in Südafrika. Diesmal ging es in den Krüger Nationalpark. Dem größten Nationalpark in Südafrika. Wir hatten davor unterschiedliche Meinungen über den Krüger gehört und waren gespannt wie es uns nun gefällt. Zuvor wurde uns von den Südafrikanern schon immer gesagt, dass es im Krüger sehr heiß sei. Tatsächlich war es gefühlt ein paar Grad wärmer kaum haben wir den Eingang passiert. Aber nicht nur das, war davor die Landschaft teilweise noch richtig grün, hat sich das hier radikal geändert. Wir sind am Phalaborwa Gate gestartet in Richtung Olifants Camp. Der Bereich war komplett vertrocknet und dementsprechend wenig Tiere gab es auch. Im Olifants Camp hatte ich dummerweise eine Hütte ohne Küche gebucht. Es gab zwar einen Grill aber keine Küchenutensilien. Zum Glück konnte man die aber noch gegen Gebühr leihen, was wir dann auch gemacht haben. Aber irgendwie ist nie jemand mit den Sachen gekommen, also mussten wir dann doch mit 1 x Campingbesteck und 2 x Tupperschüsseln grillen. Geht auch 😀
Am nächsten Morgen haben wir auf einer großen Brücke halt gemacht, da dort wieder einmal viele Autos gestanden sind. Da die anderen alle ausgestiegen sind haben wir das auch einfach mal gemacht. Zufällig sind wir dann mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch gekommen die seit 1982 jedes Jahr für ein paar Wochen in den Krüger gehen. Die meinten das es im Krüger noch nie so trocken war wie dieses Jahr. Das konnte man auch sehen. Selbst bei in der Karte breit eingezeichneten Flüssen, waren nur noch vereinzelt kleine Wasserstellen vorhanden. So hatten wir uns den Krüger, vor allem nicht nach dem schönem Addo, nicht vorgestellt. Jedoch wurde es immer „grüner“ je weiter man in den Süden fuhr. Im Krüger haben wir einige Elefanten und auch viele Giraffen gesehen. Witziger Weise sind die gar nicht so groß wie ich mir das immer vorgestellt habe. Ich dachte eigentlich immer Elefanten und Giraffen die sieht man über das Gebüsch hinweg. Aber die können sich auch ganz gut verstecken. Wobei die auch immer wieder in der Nähe von einer Straße auch ihre „Straße“ haben. Wir hatten so das Gefühl das Elefanten schon auch ihre Wege haben, die sie immer laufen. Insgesamt war der Krüger sehr interessant und es war deutlich weniger los auf den Straßen wie wir uns das vorgestellt haben. Aber den Addo würden wir dem Krüger doch vorziehen.
Reiseroute Südafrika - Route 2
Township Tour
Nach dem Krüger waren wir noch einmal kurz an der Panorama Route. In einer Unterkunft hatte ein sich ein Südafrikaner in eine Ferienwohnung für längere Zeit eingemietet. Mit diesem sind wir ins Gespräch gekommen. Das war auch wirklich sehr interessant bis zu dem Zeitpunkt, an dem er meinte das wir ihm doch 100 Rand geben sollen, dafür das wir mit ihm gequatscht haben. Wirklich faszinierende Erfahrung. Zudem muss man noch anmerken, dass es ihm im Verhältnis zu anderen Schwarzen in Südafrika wirklich gut geht. Er hatte eine eigene Wohnung die für eine Person groß genug war und ein gutes Auto. Am nächsten Tag haben wir gesehen, wie ein groß Teil der Schwarzen wirklich lebt. Nämlich in Townships und das ist noch härter wie wir es uns vorgestellt haben. Wir waren im Township Alexander (Alex) in Johannesburg. Das Township hat über 1 Millionen Einwohner auf einer Fläche 8 km2 von. Dort haben wir eine Tour mit Jeff gemacht. Jeff wohnt selbst im Township und hat sich mit den Touren für Touristen selbständig gemacht. Ich glaube eine bessere Tour hätten wir nicht buchen können. Er hat uns durch sein Viertel geführt und verschiedene Personen gezeigt, die versuchen sich dort eine Existenz aufzubauen. Jeff hat auch versucht uns die Sprache die nur dort gesprochen wird beizubringen. Aber wir sind ja in Sprachen lernen ziemlich schlecht. Hallo hat dort wahlweise „Hola hola“ oder „Sunny Bunany“ geheißen. Je nachdem wie man begrüßt wurde musste man mit „Schab schab“ oder „Yoba“ antworten. Wobei „Schab schab“ auch individuell einsetzbar war um „Danke“ oder „Alles top“ zu sagen. Jeff hat uns auch erklärt was das wichtigste für die Menschen hier ist: Schuhe, Autos und Haare.
Dann durften wir noch zu einer Bierprobe. Im Alex wird nämlich ein ganz besonderes Bier gebraut. Es wird aus Weizen und Mais gemacht und darf nur von Frauen gebraut werden. Männer dürfen den Behälter während des Brauens auf keinen Fall anfassen. Das Bier wird auch niemals alleine sondern immer in Gesellschaft getrunken. Das erste Bier muss eine Frau einem Mann auf Knien reichen. Alles sehr verrückt fanden wir. Die Wellblechhütten haben meistens keinen Wasseranschluss und natürlich keine Toilette dafür gibt es öffentliche Dixi Klos. Dementsprechend hat es auch manchmal in den kleinen Gassen gerochen. Die uns angebotenen gegrillten Hühnchenfüße lehnten wir dankend ab, dafür haben wir es uns am Straßenrand auf Kunstrollrasen in einer Shishabar gemütlich gemacht. Dort haben wir Jeff Radler gezeigt. Das fanden die alle ziemlich gut.
Nach wirklich sehr interessanten Stunden im Alex hat uns Jeff wieder rausgebracht. Auf unserem Parkplatz angekommen ist mir aufgefallen, dass wir nichts dabei hatten um den Parkplatz zu bezahlen der 100 Rand kostet. Typische Anna und Kevin Aktion 😀 Die Mitarbeiter hatten keine Gnade mit uns. Es durfte niemand raus fahren um Geld zu holen, nicht einmal wenn einer von uns da bleibt. Was aber eigentlich ziemlicher Quatsch ist. Aber alles reden hat nichts geholfen, wir brauchten die Hilfe von Jeff. Der ist wieder gekommen und hat uns das Ticket bezahlt. Dann durften wir in unsere Unterkunft zurück und wir wussten all den Luxus (Platz, ein richtiges Bett, ein Badezimmer mit Dusche und Toilette, eine richtige Küche) den es dort gab so richtig zu schätzen. Unsere Unterkunft war, ohne das wir das beim Buchen über Booking gemerkt haben, in einer Wohnung in der die Eigentümerin auch wohnt. Irgendwie war es verrückt in einer fremden Küche zu kochen, anders wie in den Küchen von Hostels.
Nach wirklich sehr interessanten und schönen drei Wochen in Südafrika ging es nun weiter nach Sydney.
Highlights
Krüger Nationalpark & Panorama Route
Die Besten Ausblicke der Panorama Route und die schönsten Eindrücke vom Krüger Nationalpark in Südafrika.
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